Wicked
Eines der erfolgreichsten Musicals der letzten zwei Jahrzehnte ist als Kinofilm umgesetzt worden: "Wicked". Warum Teil 1 der Hexen-Saga und Vorgeschichte zum "Der Zauberer von Oz"-Klassiker Pflichtprogramm über die Weihnachtstage ist, hört und lest Ihr hier von unserem Film- und Serien-Kenner Peter Halm...

"Wicked" erzählt die Vorgeschichte zum Film-Klassiker "Der Zauberer von Oz" von 1939 und beantwortet die Frage: warum ist die grüne Hexe eigentlich so böse? Da haben wir also die beiden Hexen Elphaba und Glinda, die sich auf der Universität Glizz kennenlernen und zunächst nicht ausstehen können. Glinda ist hübsch, privilegiert und sehr eitel. Elphaba grünhäutig, dadurch immer ausgegrenzt und kämpft für andere Benachteiligte, zum Beispiel die sprechenden Tiere von Oz...
Film-Ton: "Jemand muss dem Zauberer mitteilen, dass die Tiere in Not sind. Dafür gibt's den Zauberer doch. Denn niemand sollte verhöhnt oder ausgelacht oder mundtot gemacht werden!"
Ich habe das Musical "Wicked" nie gesehen, auch die Geschichte kaum gekannt. Was hier auf die Leinwand gezaubert wird in Sachen Ausstattung und Kostüme, ist in seiner Buntheit brillant. Und doch schwelt eine unheilvolle Düsternis mit, die erst im zweiten Teil in knapp einem Jahr wohl so richtig durchschlagen wird. Cynthia Elviro als grüne Hexe und vor allem Pop-Sängerin Ariana Grande als naiv-selbstherrliche Freundin harmonieren prächtig. Und die ikonischen Songs singen für sich. Von diesem Film werden wir bei der kommenden Oscar-Verleihung noch viel hören. Meine Wertung als Musical-Meider: 8 von 10 Hälmchen. Für Fans dagegen: volle 10 von 10...ab ins Kino

