"Munk" von Jan Weiler

Jan Weiler "Munk"
Peter Munk, Anfang 50, Stararchitekt, erleidet auf der Kaufhaustreppe einen Herzinfarkt, er meint, seine Ex gesehen zu haben und das scheint ihm wohl näher gegangen zu sein, als er dachte.
In der Reha rät ihm sein Arzt, eine Liste mit den Menschen zu erstellen, die Munk geliebt hat und sich zu überlegen, wie sie ihn geprägt haben und was für einen Menschen sie aus ihm gemacht haben. Nachdem es da keine Familie gibt und er auch sonst niemandem nahesteht, geht Munk alphabetisch die Frauen durch, mit denen er zusammen war. 13 Frauen, jede völlig anders. Was hat er von ihnen gelernt? Hat er ihnen gut getan und sie ihm?
Und dann ist da auch noch sein verhasster Vater, ein übler Lügner, ist er ihm womöglich sogar ähnlich?
Ein ruhiges, aber spannendes Buch, anders als Jan Weilers Bestseller "Der Markisenmann", aber das zeigt nur, wie vielseitig dieser Autor ist. Und am Ende gibt es hier sogar noch einen Dreh, mit dem man nicht rechnet.
Für Weilerfans ein Muss und für alle anderen ein wunderbarer Roman, der vielleicht sogar dazu einlädt, die eigenen Liebschaften mal wieder zu erinnern.
„Munk“ von Jan Weiler ist erschienen im Heyne Verlag