„Zwei Leben“ von Ewald Arenz

Ein Dorf irgendwo in Deutschland in den 70ern, wir treffen die junge Roberta, die grade nach einer Schneiderlehre auf den heimischen Hof zurückgekehrt ist und den jungen Pfarrerssohn Wilhelm liebt, der studieren soll und bald weggehen wird. Seine Mutter Gertrud träumt ebenfalls von einem anderen Leben, in der großen Stadt, fern vom heimischen Pfarrerhaushalt. Fast zeitgleich werden beide Frauen schwanger, das Schicksal ändert alles und beide müssen Entscheidungen treffen.
Es ist kein lustiges, fröhliches Buch übers Dorfleben, das Arenz hier geschrieben hat, aber er hat mich trotzdem von der ersten Seite an gekriegt. Mit ein, zwei Sätzen, wunderbar atmosphärischen Beschreibungen sind wir mittendrin und wollen wissen, wie das nun alles weitergeht.
Ein echter Arenz halt und unbedingt lesenswert.
„Zwei Leben“ von Ewald Arenz ist erschienen bei Dumont.