Premiere "Dantons Tod"

Ab Freitag (25.4.25) läuft im Staatstheater Nürnberg das Stück "Dantons Tod". Georg Büchners grandioses Werk über die letzten Tage des Revolutionärs Danton während der Französischen Revolution. Es geht um Konflikte zwischen Idealismus und Machtgier mit seinem Freund und dann Widersacher Robespierre. Erstmals im Schauspielhaus führt Alexander Riemenschneider Regie.

Was macht für Sie die Faszination von "Dantons Tod" aus?

Riemenschneider: "Georg Büchner hat damals wie ein Dokudrama geschrieben. Er war von der französischen Revolution, als er das Stück geschrieben hat, so weit entfernt wie wir vielleicht jetzt von der Wiedervereinigung. Und er beschreibt eine Zeit, in der sich ein politisches System radikal ändert. Und wie sich Menschen darin verhalten. Darüber was zu erfahren, das erlebe ich als ein grundsätzliches Bedürfnis in unserer Zeit."

Das Stück hat viele Figuren und historische Details. Müssen wir vorher also nochmal die Französische Revolution studieren?

Riemenschneider: "Unser Anspruch ist, dass man in dieses Stück gehen kann, ohne vorher ein Programmheft oder ein Geschichtsbuch gelesen haben zu müssen. Indem wir es in ein Museum verlegen. Das heißt, die ZuschauerInnen werden ein großes Standbild sehen. Wir haben in den Proben immer gescherzt: das ist hier 'Nachts im Museum'. Die Figuren treten aus diesem Bild und setzen sich selber ins Verhältnis zur Geschichte. Überlegen, was sie damals gemacht haben, was sie hätten anders machen können, warum das eigentlich genauso gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Und das ist ein sehr spielerischer Zugang."

Vielen Dank an Regisseur Alexander Riemenschneider. 

Das gesamte Interview kannst Du mit einem Klick auf den Player im Bild links anhören...

play_arrow
Dantons Tod
 — © Fotos: Staatstheater Nürnberg / Konrad Fersterer
Fotos: Staatstheater Nürnberg / Konrad Fersterer
expand_less
Wouldn't it be good
Nik Kershaw
Wouldn't it be good
Jukebox Brunchmit Sigi HogaRadio F Livestream
queue_music
close