The Apprentice - The Trump Story
In knapp drei Wochen wählen die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten - oder eine Präsidentin. Wenn's blöd läuft, wird ein mittlerweile strafrechtlich verurteilter Mann erneut gewählt: Donald Trump. Jetzt läuft ein Spielfilm über seine ersten Karriereschritte in den 70ern im Kino. Warum der Film gruselig gut ist, hört und lest Ihr hier...

Der Polit-Schreck unserer Zeit Donald Trump war zu Beginn seiner Karriere erstmal nur schnöseliger Sohn eines reichen Papas. Trumps Werdegang zum Immobilien-Mogul wird erzählt in "The Apprentice - The Trump Story". Und da kommt er zunächst mal sogar fast symapthisch rüber, wenn er hilflos versucht, Mietschulden einzutreiben bei den Menschen, die in Papis Häusern wohnen. Dann aber lernt er den schmierigen halbseidenen Anwalt Ray Cohn kennen. Er wird zu Trumps Mentor und bringt ihm die Regeln bei, von denen Trump heute behauptet, die seien von ihm...
"Die erste Regel ist die einfachste. Angriff, Angriff, Angriff.
Die zweite Regel: gib nichts zu, streite alles ab.
Regel Nummer drei: egal was auch passiert, du beanspruchst den Sieg und gibst nie eine Niederlage zu."
Sebastian Stan (der Winter Soldier aus den "Captain America-Filmen) spielt Trump hervorragend, ohne ihn zu überzeichnen. Noch besser ist allerdings Jeremy Strong ("Succession") als fieser Anwalt, der mit allen dreckigen Mitteln arbeitet und sein Doppelleben als Schwuler und AIDS-Kranker verheimlicht. "The Apprentice - The Trump Story" ist eine Mischung aus Satire und hartem Drama mit dokumentarischen Anstrich. Und scheint so nah an der Wahrheit zu sein, denn sonst würde Trump nicht am Rad drehen und verhindern wollen, dass der Film kurz vor der US-Wahl gezeigt wird.
Meine Wertung: 8 von 10 Hälmchen

